Eine gemeinsame Ausbildungs-Übung zwischen der DRK Bereitschaft Osterwieck, der
DRK Bergwacht Harz und der Polizeihubschrauberstaffel der Landespolizei ist am 31.03.2023 am Osterwiecker Bismarckturm vorgesehen.
Hintergrund:
Seit dem Jahr 2022 ist im Land Sachsen-Anhalt eine luftgestützte Rettung durch
die Bergwacht Sachsen-Anhalt und die Polizeihubschrauberstaffel in Magdeburg
möglich. Für den mit Gefahren verbundenen Realeinsatz müssen die Abläufe und
Flugmanöver zwischen den Gebirgsluftrettern der Bergwacht, dem Bordpersonal
der Maschine und den haupt- und ehrenamtlichen Rettungs- und
Sanitätsdienstkräften intensiv unter realen Bedingungen geübt werden. Nur so ist
ein Einsatz zu vertreten und umsetzbar.
Die Luftrettung im Land Sachsen-Anhalt ist ein essentieller Bestandteil der
Personenrettung aus schwierigem Gelände und findet auch im Katastrophenschutz
Anwendung. Diese Bereiche sind originäre Aufgaben der Bereitschaften und der
Bergwacht in Kooperation mit der Landespolizei. Die Herausforderungen und
Einsatzszenarien nehmen zu. Steigende Einsatzzahlen und die Zunahme von
Umweltkatastrophen (Vegetationsbrände und Hochwasser) erfordern den Einsatz
dieses Rettungsverfahrens.
Ablauf der Übung:
Die Akteure der DRK Bereitschaft Osterwieck, der DRK Bergwacht Harz und
Polizeihubschrauberstaffel der Landespolizei Sachsen-Anhalt möchten am 31.03.2023
(Beginn ca. 11:00 Uhr) am Bismarckturm bei Osterwieck ein Rettungsmanöver üben.
Dabei wird mit einer reinen Flugzeit der Hubschraubermaschine von 1,5
Stunden gerechnet. Die Planung sieht einen Überflug zur Orientierung der
Hubschrauberbesatzung über das Gebiet vor. Anschließend soll ein
Gebirgsluftretter der Bergwacht mittels Seilwinde aus der schwebenden
Hubschraubermaschine auf der freien Grünfläche vor dem Bismarckturm
abgesetzt werden. Dieser übernimmt einen dort befindlichen Patienten, der von
Kräften der DRK Bereitschaft Osterwieck unter Zuhilfenahme eines ATV (Quad)
bereits erstversorgt wurde. Darauffolgend wird der Gebirgsluftretter zusammen mit
dem Patienten mittels Seilwinde wieder an die schwebende
Hubschraubermaschine gezogen. Fliegender Weise wird der Patient zu einem auf
dem „Kälberbachsweg“ bereitstehenden Rettungswagen (RTW) transportiert und
dort an einer geeigneten Stelle übergeben. Zum Abschluss (Ende ca. 13:00 Uhr)
geht der Hubschrauber zur Landung und es erfolgt eine Einsatznachbesprechung
mit Auswertung der Übung.